Isolde Maria Klara Kurz (21. Dezember 1853, Stuttgart – 6. April 1944, Tübingen)
Lyrik |
Die Kinder der Lilith | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Isolde Kurz, Die Kinder der Lilith, J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Berlin, 1908 |
Prosa |
Schuster und Schneider | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Isolde Kurz, Schuster und Schneider, Aus: Isolde Kurz, Italienische Erzählungen, J. G. Cotta'sche, Stuttgart, Berlin, [1895] |
Die Vermählung der Toten | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Isolde Kurz, Die Vermählung der Toten, Insel-Bücherei Nr. 395, Insel-Verlag, Leipzig, [1927] |
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![]() ![]() ![]() Isolde Kurz, Vanadis, Der Schicksalsweg einer Frau, Deutsche Verlags-Anstalt, München, 1988 Die Transkription stammt von Projekt Gutenberg |
Der Caliban | ![]() Isolde Kurz, Der Caliban, J. L. Schrag, Verlag, Nürnberg, [1925] |
Aus meinem Jugendland | ![]() Isolde Kurz, Aus meinem Jugendland, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1920 |
Die Stadt des Lebens | ![]() Isolde Kurz, Die Stadt des Lebens, Schilderungen aus der Florentinischen Renaissance, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1907 |
Florentiner Novellen | ![]() Isolde Kurz, Florentiner Novellen, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1905 |
Florentinische Erinnerungen | ![]() Isolde Kurz, Florentinische Erinnerungen, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1919 |
Frutti di Mare | ![]() Isolde Kurz, Frutti di Mare, Zwei Erzählungen, Hermann Seemann Nachfolger, Leipzig, o. J. |
Genesung, Sein Todfeind Gedankenschuld |
![]() Isolde Kurz, Genesung, Sein Todfeind, Gedankenschuld, Erzählungen, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin, [1901] |
Hermann Kurz | ![]() Isolde Kurz, Hermann Kurz, Ein Beitrag zu seiner Lebensgeschichte, Georg Müller, München und Leipzig, 1906 |
Im Zeichen des Steinbocks | ![]() Isolde Kurz, Im Zeichen des Steinbocks, Aphorismen, Georg Müller, München und Leipzig, 1905 |
Lebensfluten | ![]() Isolde Kurz, Lebensfluten, Novellen, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin, 1907 |
Legenden | ![]() Isolde Kurz, Legenden, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin, 1920 |
Nächte von Fondi | ![]() Isolde Kurz, Nächte von Fondi, Eine Geschichte aus dem Cinquecento, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München, 1922 |
Phantasieen und Märchen | ![]() Isolde Kurz, Phantasieen und Märchen, G. J. Göschen'sche Verlgsbuchhandlung, Stuttgart, 1890 |
Von dazumal | ![]() Isolde Kurz, Von dazumal, Erzählungen, Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, 1900 |
Wandertage in Hellas | ![]() Isolde Kurz, Wandertage in Hellas, Georg Müller, München, 1913 |
Isolde Kurz war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin.
Isolde Kurz wurde als zweites von fünf Kindern und einzige Tochter des Schriftstellers und Bibliothekars Hermann Kurz und dessen Frau Marie Kurz, geb. Freiin von Brunnow, geboren. Marie Kurz, die einem alten Adelsgeschlecht entstammte, dazu auch eine Ururgroßnichte des Prälaten Friedrich Christoph Oetinger und Urenkelin von dessen Neffen Oberst Heinrich Reinhard Ritter und Edlem von Oetinger (1738 - 1796) war, unterrichtete ihre Tochter selbst. In Stuttgart lebte Isolde fünfeinhalb Jahre, bis die Familie im Frühjahr 1859, nach zwei Umzügen innerhalb Stuttgarts, nach Oberesslingen zog. Ihre dortige Kindheit schilderte sie später als idyllisch, jedoch nicht frei von Konflikten zwischen dem freigeistigen Lebens- und Erziehungsstil ihrer Eltern und den bodenständigen Anschauungen der Dorfbevölkerung.
Einige Zeit nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1873 übersiedelte Isolde Kurz nach München, wo ihr Bruder Erwin als Kunststudent lebte, um dort ihren Lebensunterhalt mit Übersetzungen und Sprachunterricht zu bestreiten. Von ihrem ersten Honorar ließ sie auf dem Alten Friedhof in Tübingen ein Marmordenkmal für ihren Vater errichten. Ein Jahr darauf folgte sie gemeinsam mit der Mutter und dem jüngsten Bruder einer Einladung ihres Bruders Edgar nach Italien. Dieser hatte sich kurz zuvor in Florenz als Arzt niedergelassen und führte eine Praxis. In Italien verkehrte sie unter anderem mit Adolf von Hildebrand, Hans von Marées, Arnold Böcklin und Jacob Burckhardt, las am Damentisch der Bibliotheca Nazionale Jacob Burckhardts Kultur der Renaissance in Italien, durchwanderte mit dem Lehrer und Künstler Althofen die Galerien und plante mit ihm gemeinsam einen Cicerone zu verfassen. Nach dem plötzlichen Tod Althofens formte sie aus dem recherchierten Stoff ihre Florentiner Novellen, die 1890 bei Cotta verlegt wurden. Dies war ihre dritte selbstständige Publikation. Im Jahre 1888 hatte sie bereits ihren ersten Band mit Gedichten veröffentlicht und gleichfalls 1890 bei Göschen in Stuttgart die gesammelten Phantasien und Märchen, die zuerst in Zeitschriften erschienen waren. Im Seebad Forte dei Marmi lernte sie Eleonora Duse und den Schriftsteller Gabriele D'Annunzio kennen.
Nach 1905 lebte sie mit der Mutter, die sie bis zu deren Tod im Jahre 1911 pflegte, abwechselnd in München und im Seebad Forte dei Marmi. Im Jahr 1911 kehrte ihr Jugendfreund Ernst von Mohl als Witwer aus Russland zurück und stand ihr bis zu seinem Tode im Jahre 1929 als Lebensgefährte zur Seite. Gemeinsam unternahmen sie 1912 eine Reise nach Griechenland. Im Juni 1933 wurde Isolde Kurz in die nach dem Willen der NSDAP neu strukturierte Preußische Akademie der Künste berufen. Nach Ansicht des Literaturkritikers Tilman Krause hatte Kurz in der Zeit des Nationalsozialismus kaum Schwierigkeiten, sich auf den neuen Geist einzuschwingen. Zum 50. Geburtstag des Führers schrieb sie eine Eloge, aus Joseph Goebbels Hand nahm sie an ihrem neunzigsten Geburtstag hochbefriedigt die Goethe-Medaille entgegen.
Isolde Kurz verstarb in der Nacht vom 5. zum 6. April 1944. Sie wurde auf dem Tübinger Stadtfriedhof beigesetzt.
Verwendete Quelle: Artikel Isolde Kurz in: Wikipedia,
Die freie Enzyklopädie.
URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Isolde_Kurz
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